Vitamin K2 – das vergessene Vitamin
Vitamin K2 rückt immer mehr in den Fokus der Wissenschaft und Gesundheitsbranche, da seine Bedeutung für den menschlichen Körper lange Zeit sehr unterschätzt wurde. Im Vergleich zu Vitamin K1, das vor allem für die Blutgerinnung bekannt ist, spielt Vitamin K2 eine essenzielle Rolle bei der Knochengesundheit und kardiovaskulären Prävention. Doch was genau ist Vitamin K2, und warum ist es so wichtig?
Was ist Vitamin K2?
Vitamin K2 gehört zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine und wird auch als Menachinon bezeichnet. Es unterscheidet sich von Vitamin K1 (Phyllochinon) vor allem durch seine chemische Struktur und seine Funktionen im Körper. Vitamin K2 wird überwiegend von Bakterien produziert und ist in fermentierten Lebensmitteln wie z. Bsp. Nattokinase (fermentierte Sojabohne) sowie in tierischen Produkten wie Käse, Eigelb und Leber zu finden.
*Nattokinase enthält verschiedene Mikronährstoffe, einschliesslich Vitamin K2, das eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung und der Knochengesundheit spielt. Darüber hinaus enthält Nattokinase auch Eisen, Magnesium, Vitamin C und andere Antioxidantien, die zur Erhaltung eines gesunden Immunsystems beitragen können.
Was ist die Funktion von Vitamin K2 in unserem Körper?
Vitamin K2 aktiviert spezifische Proteine, die für drei wichtige Prozesse in unserem Körper verantwortlich sind:
- Knochengesundheit: Vitamin K2 aktiviert das Protein Osteocalcin (s. u.), das Kalzium in die Knochenmatrix einbindet. Dadurch wird die Knochendichte erhöht und das Risiko für Osteoporose reduziert.
- Gefässschutz: Es aktiviert Matrix-Gla-Proteine* (MGP), die verhindern, dass Kalzium in den Arterien eingelagert wird. Dies reduziert das Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
* Das Matrix-Gla-Protein (MGP) ist ein kleines, vitamin-K-abhängiges Protein, das eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Kalziumablagerungen im Körper spielt. Es wird vor allem in Gefässen, Knorpel, Knochen und anderen Weichteilgeweben produziert und ist ein Schlüsselfaktor für die Prävention von Gefässverkalkungen. - Zahngesundheit: Ähnlich wie bei den Knochen unterstützt Vitamin K2 die Mineralisierung der Zähne.
Osteocalcin – Das Knochenprotein mit vielseitigen Funktionen
Osteocalcin ist ein essentielles Protein, das hauptsächlich von Osteoblasten, den knochenbildenden Zellen, produziert wird. Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulation der Knochengesundheit und hat darüber hinaus Ein Einfluss auf andere physiologische Prozesse wie den Energiestoffwechsel und die Hormonregulation.
Zu was führt ein Mangel an Vitamin K2?
Ein Mangel an Vitamin K2 bleibt leider oft lange unerkannt, da die Symptome sehr unspezifisch sind. Die drei bekanntesten sind:
- Erhöhtes Risiko für Osteoporose
- Verkalkung der Arterien
- Zahnprobleme wie Karies
Besonders gefährdet sind Menschen mit einer ungesunden und unausgewogenen Ernährung (mikronährstoffarme Kunst- und Industrienahrung), mit chronischen Verdauungsproblemen oder der mit der Einnahme bestimmter Medikamente wie z. Bsp. Antibiotika.
Wie kann ich den Bedarf decken?
Die empfohlene tägliche Zufuhr für Vitamin K2 ist noch nicht genau definiert. Allerdings weisen Studien darauf hin, dass eine regelmässige Aufnahme über die Ernährung wichtig ist. Lebensmittel mit hohem Gehalt an Vitamin K2 sind z. Bsp.:
- Natto (reichste Quelle, aber in der Schweiz eher unbekannt)
- Hart- und Weichkäse (besonders gereifter Käse)
- Eigelb
- Geflügel
- Leber
Alternativ können Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden, insbesondere bei Risikogruppen.
Wir empfehlen:
- Vitamin K2 Tropfen von Chrisana
- Nattokinase Kapseln von Chrisana
Fazit
Vitamin K2 ist ein unterschätztes, aber lebenswichtiges Vitamin, das für starke Knochen und gesunde Gefässe sorgt. Eine ausreichende Versorgung sollte daher Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sein. Durch den gezielten Konsum von Lebensmitteln, die reich an Vitamin K2 sind, oder durch Nahrungs-ergänzungsmittel kann das Risiko für Knochenerkrankungen und Herz-Kreislauf-Probleme deutlich gesenkt werden. Es lohnt sich immer, diesem «vergessenen Vitamin» mehr Aufmerksamkeit zu schenken!